Mit verblüffendem Einfallsreichtum und originellen Methoden nehmen Archäologen die Spuren der Vergangenheit auf. Wolfgang Korn gibt uns Einblicke in eine Wissenschaft, deren Geschichten sich wie ein Krimi lesen. Wir besuchen die Grabräuber in Ägypten, begeben uns auf die Spur des schlitzohrigen Troia-Entdeckers Heinrich Schliemann, forschen nach der Geschichte der Himmelsscheibe von Nebra und verfolgen die Arbeit der Archäologen auf einem Wikingerschiff. Wie kamen die Dinge eigentlich unter die Erde? Wie gingen die Menschen in früheren Zeiten mit den Schätzen der Geschichte um?
Ägypten übte zu allen Zeiten eine beispiellose Faszinationskraft aus: von den Reisenden der Antike, z.B. Herodot und Alexander den Großen, über die Archäologen des 18. und 19. Jahrhunderts bis zu den heutigen Kulturtouristen. Die altägyptische Kultur ist reich an Errungenschaften wie kaum eine frühe Hochkultur. Bis heute begeistern sich die Menschen für das Rätsel der Pyramiden, die Sphinx oder die monumentalen Tempel und Gräber in Theben. Darüber geraten die erstaunlichen künstlerischen, technischen, wissenschaftlichen und kulturellen Leistungen allerdings oft in den Hintergrund. Auf der Basis unzähliger Zeugnisse in Schrift und Kunst und der Auswertung aktueller Forschungs- und Grabungsergebnisse zeichnet die Autorin ein detailreiches Bild des Alten Ägypten. Sie ermöglicht dem Leser einen Einstieg in die einzelnen Aspekte von Kultur, Geschichte und Religion, erläutert auch deren wechselseitige Bezüge und Zusammenhänge und vermittelt so einen Eindruck vom Leben im alten Ägypten.
Warum ist der Mythos Troja bis heute so faszinierend? Wolfgang Korn begibt sich auf eine Spurensuche, die quer durch die Ilias führt. Worum ging es den griechischen Helden und Göttern, die gegeneinander kämpften, intrigierten und ihr Leben aufs Spiel setzten? Und wie geriet Troja erst in Vergessenheit, um im 19. Jahrhundert neu entdeckt zu werden?